Mit Abstand die häufigsten sexuellen Grenzüberschreitungen erfahren Kinder durch eine Person aus ihrem nahen sozialen Umfeld. Der oder die Täterin bauen über einen längeren Zeitraum eine enge Beziehung zu dem Kind auf. Dies gelingt ihnen durch die besondere Aufmerksamkeit, die sie dem Kind schenken. Sie widmen ihm Zeit, geben ihm Anerkennung, machen kleine Geschenke, wissen um Wünsche oder auch Sorgen und Ängste des Kindes. Gleichzeitig verschieben sie die Grenze des von dem Kind als noch „normal“ betrachteten Körperkontaktes. Dennoch nehmen die Kinder diese Grenzverschiebung wahr, fühlen sich zunehmend unwohl und sind irritiert über ihre zwiespältige Wahrnehmung, „…denn eigentlich ist…“ die Person doch immer besonders nett.
Es ist wichtig, dass Kinder, die sich in einer solchen Situation befinden, eine Vertrauensperson haben, mit welcher sie über ihr „Bauchgefühl“ sprechen können - eine Person, die ihnen zuhört, sie ernst nimmt.
Das Projekt ist für Kinder im 1. Schuljahr geeignet.
Das Projekt beinhaltet einen Informationsabend für Eltern. Hier geht es um eine Sensibilisierung für mögliche Anzeichen, wenn das Kind nach einem Gespräch sucht, sich sein Verhalten allgemein oder gegenüber bestimmten Personen verändert und Möglichkeiten, das Kind weiter zu unterstützen.
Im Rahmen einer Schulstunde wird mit den Kindern anhand einer Geschichte über folgende Themen gesprochen:
Das Projekt wird durchgeführt von Carla Bieling und Dr. Ingeborg Voss-Heine.
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